SPD fordert sofortigen Radweg-Stopp Aussperrung von Radlern aus der Luitpoldstraße ist skandalös

Angesichts der gigantischen Kostensteigerung beim Radweg-Projekt Hopfensee fordert der SPD-Vorstand einen sofortigen Stopp sämtlicher Planungen. Inzwischen gehe die Stadtverwaltung von Kosten zwischen 4,1 und fast 5 Mio. aus und damit von mehr als einer Verdreifachung der ursprünglich im Raum stehenden Summe.

„Im Hinblick auf die dramatische Haushaltslage unserer Stadt wäre eine Weiterverfolgung der Radweg-Planungen geradezu skandalös“, waren sich die Vorstandsmitglieder in ihrer letzten Sitzung einig. Völlig unverständlich sei zudem, dass Bürgermeister Eichstetter immer noch von staatlichen Zuschüssen von 90 Prozent spreche, obwohl inzwischen klar sei, dass es diese nie geben werde. Die Vorstandschaft bekräftigte ihre von Anfang an bestehende Meinung, dass der Bau eines Radwegs im Verlauf der Staatsstraße in Hopfen eine staatliche Aufgabe sei.

Ebenso skandalös ist nach Auffassung der SPD-Vorstandschaft die Absicht, im Rahmen des Straßenumbaus im Umfeld des Luitpold-Kreisels künftig Radfahrer aus der Luitpoldstraße komplett auszusperren und ihnen große Umwege Richtung Sebastianstraße zuzumuten. „Ein solcher Plan ist völlig aus der Zeit gefallen und widerspricht allen Bemühungen, das Radfahren in unserer Stadt attraktiver zu machen“, so die einhellige Meinung der Vorstandsmitglieder; diese setzen nun darauf, dass sich aufgrund der leeren Kassen der Stadt der von Anfang an zweifelhafte und von der SPD stets abgelehnte Straßenumbau im Bereich Luitpoldstraße und Luitpold-Kreisel ohnehin erledigt hat.

Mit Genugtuung nahmen die Sitzungsteilnehmer zur Kenntnis, dass entgegen der zu Jahresbeginn erfolgten Ablehnung eines entsprechenden Antrags der SPD-Fraktion im Stadtrat der Umweltbeirat für das Baugebiet Weidach-Nordost II ein zentrales Blockheizkraftwerk für wünschenswert hält. Allerdings sollte ein BHKW aus Gründen der Ökologie, Wirtschaftlichkeit und Effizienz dem ganzen Baugebiet dienen und nicht nur den dort geplanten Mehrfamilienhäusern. Hier dürfe es keine Zwei-Klassen-Gesellschaft zwischen Ein- und Mehrfamilienhäusern geben, so der Füssener SPD-Vorstand.