Dass Herr Bürgermeister Eichstetter in dem Bericht über die Ritterstraße (18. September, FBL, Lokales) schon weitere Verbesserungen für die Verkehrssituation in der Reichenstraße angekündigt hat, freut die Füssener ASF-Frauen sehr, denn das Thema der in Massen in der Fußgängerzone abgestellten Fahrräder wachse sich dieses Jahr richtig zum Problem aus. Sie haben ausführlich darüber diskutiert, was man tun kann, um dieses Chaos in der Fußgängerzone, das dem historischen Flair dieser schönen Straße sehr schadet, zu vermeiden. „Die Stadt hat hier ja schon einiges bewegt“ wies ASF-Vorsitzende Brigitte Protschka auf die zusätzlich aufgestellten Fahrradständer und neu ausgewiesene Stellplätze hin. Zudem sind ja abschließbare Stellplätze geplant und Bürgermeister Eichstetter habe zum ADFC-Fahrradklimatest aufgerufen, der auch noch neue Erkenntnisse bringen soll. Allerdings sei trotzdem täglich zu erleben, wie es zu genervten und aggressiven Tönen komme und viele Menschen aneinandergeraten, weil es einfach zu eng wird in der Stadt. „Das ist am Ende keine schöne Urlaubsatmosphäre und für die Einheimischen ist es eine Dauerbelastung“, fasste stellvertretende Vorsitzende Claudia Schreiner zusammen.
Nach Recherchen im Internet sind die ASF-Frauen dann auf einen Bericht über das neu eröffnete Fahrradparkhaus genannt „Fahrradspeicher“ in Nürnberg gestoßen. Uns wäre es ein Anliegen, dass der Bau eines solchen richtigen Fahrradparkhauses in Füssen im Rahmen der Bauleitplanung und Stadtentwicklung für die Plätze am Bahnhof und an der Morisse geprüft und diskutiert wird. „Wir brauchen in Zukunft mehr Plätze, an denen Fahrräder sicher untergebracht werden können, denn die Menschen haben immer teurere Räder, die sie verständlicherweise sehr sicher abstellen wollen“ erklärte Hannelore Semmlin-Leix. Aber bei allem Verständnis, es geht einfach nicht, dass alle ihren geliebten Drahtesel mitten durch die Fußgängerzone schleppten und überall abstellen, wo sie sich grade setzen oder einkaufen wollen. Die ASF-Frauen haben deswegen die SPD-Fraktion im Stadtrat gebeten, einen entsprechenden Antrag einzubringen.
Auch über die Finanzierung haben sic die ASF-Frauen Gedanken gemacht: Die Möglichkeit staatlicher Zuschüsse prüfe die Stadt sowieso. Aber es müsse auch Füssen Tourismus einen Beitrag leisten. Deswegen schlagen sie vor zu prüfen, ob über eine geringe Erhöhung von Kurbeitrag und Fremdenverkehrsbeitrag nicht zumindest ein Teil der Ausgaben finanziert werden könne. Mit dem Kurbeitrag könnte man die Urlauber an der Finanzierung eines wichtigen Serviceangebotes beteiligen, die Tagestouristen würden ihren Beitrag durch die Nutzungsgebühren leisten und über den Fremdenverkehrsbeitrag wären diejenigen beteiligt, die am meisten vom Tourismus profitieren.