Das Erscheinungsbild Füssens ist deutlich verbesserungswürdig. Das war jedenfalls das Fazit einer intensiven Diskussion beim letzten öffentlichen Stammtisch des SPD-Ortsvereins Füssen. Kritisiert wurde von mehreren Teilnehmenden die unterschiedliche Handhabung der Straßenbeleuchtung in Füssen.
Während in Weißensee der Eindruck besteht, dass stets Vollbeleuchtung stattfindet, berichtete ein Anwohner, dass in der Augsburger Straße dagegen nach 22 Uhr weitgehend Dunkelheit herrsche. Bedauert wurde, dass es keine Stadtbeleuchtung mehr gebe, was dem Erscheinungsbild der Stadt sehr abträglich sei. „Schließlich ist die Präsentation der Stadt auch ein Stück Marketing“, meinte ein Teilnehmer dazu. Dass die Altstadt durch den starken Aufwuchs von Büschen optisch oft kaum mehr wahrnehmbar sei, wurde ebenfalls bemängelt. Hier müsse man durch entsprechende Pflegemaßnahmen dringend Sichtachsen öffnen, etwa von der B 17 für den Blick auf das ehemalige Kloster St. Mang und das Hohe Schloss bzw. von der B 16 Richtung Pulverturm, Stadtmauer und Franziskanerkloster. Die ebenfalls anwesende Vorsitzende der Ortsgruppe des Bunds Naturschutz und Stadträtin, Ilona Deckwerth, meinte dazu, dass eine Rückschnitt in ökologisch vertretbarem Rahmen unter Einhaltung der Schutzzeiten für die Vogelbrut durchaus erfolgen könne. Eine Anwohnerin der Spitalgasse teilte mit, dass dort seit über einem Jahr keinerlei Pflege der Straßenbegrünung mehr stattgefunden habe, Unkraut nicht gejätet werde und keine Straßenreinigung stattfinde. Sie mahnte auch an, endlich eine Lösung für die Bewohner des Bürgerspitals zu verwirklichen, um ihnen das Treppensteigen an der Lechhalde zu ersparen, was vielen den Weg in die Fußgängerzone verunmögliche. Bedauert wurde schließlich, dass die Füssener Brunnen in diesem Jahr spät oder gar nicht in Betrieb genommen wurden. Gerade der SiebenSteinBrunnen müsse wegen seiner Einmaligkeit außerhalb der kalten Jahreszeit wieder dauerhaft in Betrieb genommen werden. Dass nach fast 30 Jahren Reparaturkosten entstünden, sei doch nachvollziehbar. Lob gab es für die Stadtgärtnerei für die Gestaltung der Kreisverkehre und den Blumenschmuck in der Stadt.